Mannschaftsfoto der Handball-Damen

Neulich gab es ein grandioses Dankeschön für eins meiner Fotos und heute zeige ich Dir, welches es war 🙂

Ich hatte nämlich die Ehre und das Vergnügen das Mannschaftsfoto der 2. Handball-Damen vom FC St. Pauli zu fotografieren. Als ich angefragt wurde und mir die Rahmenbedingungen und Wünsche des Teams genannt wurden, war ich sofort Feuer und Flamme. Und das im wahrsten Sinne des Wortes. Das Team wollte nämlich auf der Südtribüne des Millerntors fotografiert werden – und mit auf dem Bild sollte die ach so gefährliche Pyrotechnik sein. Wenn das nicht genug Gründe sind, um sich Zeit für ein Fotoshooting zu nehmen.

Nun habe ich so ein Foto auch noch nicht gemacht, aber die Herausforderungen für das Bild waren dank der tollen Zusammenarbeit mit den Handball-Damen und den Pyrotechnik Experten von unterschiedlichen FC St. Pauli Fangruppen gut zu meistern.

Als die Leute im Stadion ankamen, hatte ich das Licht schon fertig aufgebaut. Mit einer Leiter konnte ich bequem über den Zaun an der Südtribüne fotografieren, meine Profoto AcuteB2 Anlage diente als Aufheller von vorne – wobei ich schon ziemlich begeistert bin, dass ich mit halber Leistung aus rund 5 Meter Entfernung die komplette Mannschaft ausleuchten konnte – und damit der zu erwartende Rauch besser zur Geltung kommt, habe ich zwei nackte SB-900 auf den Balkon vom Ballsaal, also rund 15 Meter entfernt, hinter den Rauch gestellt. Ausgelöst wurde das alles mit Pocketwizards. Soweit die Technik. Jetzt musste ich noch austesten, wie hell eigentlich so ein Pyroleuchtstab ist und das zum Blitzlicht ins richtige Verhältnis setzen.

Wusstest Du eigentlich, dass die Dinger nur rund 1 Minute brennen?

Wir hatten Pyrotechnik für ungefähr drei Versuche, um das Mannschaftsfoto in den Kasten zu bekommen. Bis die Bengalfackeln so brennen, dass es gut aussieht und auch Rauch da ist, dauert es ungefähr 10 Sekunden. Natürlich ist es nicht machbar, dass alle gleichzeitig gezündet werden und auch gleichzeitig wieder aufhören zu leuchten. Die tatsächliche Brenndauer, die ich zum Fotografieren nutzen konnte, war also deutlich geringer als diese eine Minute.

Das viel größere Problem war aber, dass der Geräuschpegel durch das Abbrennen der Leuchtstäbe so hoch war, dass eine Kommunikation zu den eigentlichen „Models“ nicht mehr möglich ist. Entweder das Team wusste vorher, was es zu tun hat, oder der Versuch war ein Fehlversuch.

Insgesamt also kein normales Foto und auch kein einfaches Foto, aber die Zusammenarbeit mit allen Beteiligten war großartig und der Spaß untereinander kam auch nicht zu kurz. Bedanken möchte ich mich auch beim Verein – besonders bei Sven – und dem Sicherheitsdienst, alles total stressfrei und verlässlich.

Anhand der Fotos kannst Du ein wenig den Werdegang des Mannschaftsfotos nachvollziehen. Und wie gefällt es Dir?